FakeNews zu erkennen wird von Jahr zu Jahr schwieriger, besonders seit Deepfakes die Runde im Netz machen, KI wissenschaftliche Texte generiert und Software täuschend echte Bilder und Videos von Personen und Situationen in Kontexten generieren kann, die es in Wahrheit so nie gegeben hat.
Umso wichtiger ist es, kritisch zu sein, nicht alles gleich zu glauben und sich zu wappnen. So lernten die Schüler in altersgerechten Seminaren, wie man Fake News auf Seiten erkennen kann, die immer professioneller gestaltet werden und darauf abzielen, mit gezielt manipulierten Nachrichten in die Irre zu führen. Dazu bekamen sie 5 Prüfwerkzeuge in die Hand, die man ansetzen kann, um Fake News zu entlarven: Quelle, Bild, Datum, Autor und Impressum prüfen sowie kontrollieren, ob es sich um Meinung, Scherz oder Satire handelt.
Die Viertklässler übten dies, indem sie in einem Kriminalspiel mit detektivischem Spürsinn den angeblichen Informationen aus einem Zeitungsbericht nachgingen und den Fehlern, die darin steckten, auf die Spur kamen. Die Achtklässler recherchierten auf einer seriös wirkenden News-Seite im Internet und entdeckten dort jede Menge Fake News.
In beiden Spielen stellte sich für die Schüler besonders eindrucksvoll heraus, dass Fake News meist sehr eng mit wahren Meldungen verwoben sind, was ihre Einschätzung in der Nachrichtenwelt besonders schwierig macht.
Fake-News verbreiten sich 6 Mal schneller als korrekte Nachrichten. Unsere Schüler sind nun bestens gewappnet: Mit einem kritischen Blick und geeigneten Prüfwerkzeugen werden sie in Zukunft zweifelhaften Nachrichten begegnen und bewusst gestreuten Fehlinformationen nicht so leicht Glauben schenken.
Entwickelt wurden die FakeHunter von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein sowie der dortigen Aktion Kinder-und Jugendschutz, um Schülern Medienkritik und Informationskompetenz zu vermitteln.